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Welcome to Israel

Am Mittwoch ist unser Team um acht Uhr in Leipzig nach einer aufwendigen Vorbereitungsphase in Richtung Frankfurt aufgebrochen. Bis vor zwei Wochen war noch nicht klar, ob wir diese Produktion überhaupt stemmen können. Kurz vor Produktionsbeginn haben wir erfahren, dass ein großer Teil finanzieller Mittel uns nicht zur Verfügung gestellt wird. Doch letztendlich haben wir eine Lösung gefunden. Als wir dann endlich im Zug saßen, ist uns ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Endlich war es, soweit und die Aufregung war, allen anzumerken. Am Leipziger Hauptbahnhof haben wir eine der Volontärin getroffen, die wir auf ihren ersten Schritten in Israel begleiten. Kristin verlässt für ein Jahr ihre Heimat und beginnt ein neues Kapitel ihres Lebens. Unser Team ist mit einer Menge Technik auf dem Weg in ein Land, das für starke Sicherheitskontrollen bekannt ist. Ein Shoulder-Rig, Funkstrecken, Stative und zwei Kameras. Das ist Technik im Wert von 14.000 Euro. Das ist nicht nur eine große Verantwortung, sondern auch eine Menge Gepäck die sicher ankommen muss.

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Marcel ist begeistert von seiner Tontechnik

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Die Kameramänner bei der Arbeit

 

 

 

 

 

 

 

Nach vier Stunden Fahrt und dem letzten deutschen Leberkäse zum Mittag haben wir das erste Material gesammelt. Kamera auf das Shoulder-Rig, Kristin wurde verkabelt und dann ging es los.

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Das letzte Mittagsessen am Frankfurter Flughfen

Während Lukas (Kameramann), Marcel (Tonmann), Jeremias (2. Kameramann) und Samantha (Regie) schon fleißig die ersten Eindrücke und Erwartungen aus Kristin herausquetschten, ist Florian (unser Mann für alles) fünf Stunden vor Ankunft in Tel Aviv noch mit der Buchung der Unterkunft beschäftigt. Schreibt fleißig E-Mails und bekommt die ein oder andere Absage. Doch dann zehn Minuten vor Check-In Beginn noch eine Buchungsbestätigung von einem Hostel.
Kurz vor Abreise noch einen schnelles Interview um die Eindrücke vor der Abreise zu erfahren.

Tonmann Marcel Gräfe verkabelt die Volontärin Christin.

Tonmann Marcel Gräfe verkabelt die Volontärin Kristin

Mit Angel und Kamera standen wir mitten auf dem Flughafen eine Gruppe Polizisten kam vorbei. Das große Gelächter begann: „Hier wird Good Bye Deutschland gedreht“. Nein, Good Bye Deutschland drehen wir nicht. Wir wollen eine persönliche Reportage drehen fern ab von jeglichem Mainstreamsendungen.
Wir begleiten die jungen Menschen auf ihrem ersten großen Schritt raus aus dem Alltag hinein in eine neue Welt.
Nach kurzer Aufregung wurde die Technik wieder zusammengepackt und alles reisefertig gemacht.
Doch spannend blieb es weiterhin denn dann folgte die erste Sicherheitsbefragung:
Fünf junge Männer im Alter von 20 – 30 Jahren stehen an Pulten bewaffnet mit Zettel und Stift, um sicherzugehen, dass kein Passagier eine Gefahr darstellt. In ihren schwarzen Anzügen strahlen sie eine Autorität aus. Bevor wir an der Reihe sind, haben alle ein mulmiges Gefühl.
Dann die ersten Fragen:
Was wollen sie in Israel? Wie lange werden sie bleiben? Haben Sie ihre Tasche selbst gepackt?
Plötzlich hat jeder unseres Teams einen Zettel in der Hand. Zu lesen ist darauf irgendetwas auf Hebräisch und darüber prangert ein großes H. H steht für HIGH, also die höchste Sicherheitsstufe. Das bedeutet, dass unsere gesamte Technik besonders genau untersucht wird.
Des Weiteren ist es grundsätzlich schwierig als Journalist nach Israel zureisen. Da die Angst da ist, dass eine negative Berichterstattung entstehen könnte.
In unserem Fall handelt sich aber um keine Reportage über den israelisch-palästinensischen Konflikt, sondern einzig und allein um die Geschichte von deutschen Volontären in Israel.
Nach minutenlanger Erklärung was wir eigentlich vor haben, ging es dann endlich ins Flugzeug.
Über den Wolken kamen wir alle zur Ruhe und konnten endlich durch Atmen.
Dann folgte das Highlight des Tages: Humus im Flugzeug. Endlich das erste und gute orientalisch koschere Essen!

Die letze Technick wir gechekt ud Dreh bereit gemacht.Nach einer Tüte Schlaf und diesem wunderbaren Essen landen wir  nach drei Stunden und fünfzig Minuten endlich auf dem Ben-Gurion International Airport.
In grauen Blöcken sitzen Frauen mit ernsten Blick und stellen wieder dieselben Fragen:
Mit ernster und monotoner Stimme: „What do you want in Israel? Nehmen Sie den Pass und der Blick wird Ernster und Ernster.
Das Herz pocht und die Hoffnung steigt endlich an zukommen im Heiligen Land.
Nach Weitern Sicherheitschecks am International Airport in Tel Aviv stehen wir bei 28 Grad mitten in der Nacht vor dem Flughafen und rauchen unsere erste Zigarette in Israel.
Dann noch schnell das Auto mieten und das Navigationssystem aktivieren. Das ist auf Hebräisch nach langem hin und her haben wir uns die Route einfach drucken lassen. Zu fünft saßen wir in einem vollgepackten Auto und fuhren durch die Nacht. Dann eine falsche Abfahrt genommen einmal links abgebogen standen wir fünf Uhr morgens irgendwo in Tel Aviv. Ein älterer Herr erklärte uns das Wir besser wieder umkehren sollten. Nach einer Stunde Fahrt durch das nächtliche Tel Aviv sind wir nach einer 22-stündigen Reise in Tel Aviv Jaffa angekommen. Unser Gastgeber ein junger Israeli hat uns herzlich empfangen mit koscherem Bier und köstlichem selbst gemachten Dessert.
Um fünf Uhr morgens lagen wir alle in unseren Betten. Glücklich und zufrieden das Wir die ersten Bilder im Kasten haben. Wir können es selbst noch nicht glauben das es wirklich geschafft haben diese Produktion zu ermöglichen.
Wir sind gespannt auf die nächsten Wochen und hoffen auf spannende Interviews und starke Bilder.

Die erste Hürde ist überwunden

Das Geld für die Flüge haben wir zusammen!

Am 14. August wird ein fünfköpfiges Team von Berlin Schönefeld nach Tel Aviv aufbrechen: Das ist sicher!
Mit zwei Kameras, Licht- und Ton-Equipment geht es vier Wochen lang quer durch Israel um eine spannende Reportage zu produzieren. Die Arbeit am Storyboard ist in vollem Gange und einer überragenden Zeit kann somit nichts mehr im Wege stehen, wäre da nicht das Problem mit den finanziellen Mitteln. Zwar sind die Flüge gebucht, aber dennoch fehlt uns Geld. Für die Anmietung eines Autos, Unterkunft und weiteren Materialkosten.

Weiterhin seid ihr gefragt!
Wir brauchen eure Spenden und Unterstützung um das Projekt qualitativ zu Ende zu bringen

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http://www.startnext.de/freundschaft-nahost

2 Kommentare zu “News

  1. Ja bitte berichtet auch wie ihr es in Mittweida gelernt habt meinungsfrei un objektiv. Zeigt wie die jüdischen Machthabern andere Bevölkerungsgruppen tagtäglich unterdrücken und wie die Menschenrechte dieser Opfer von Gewalt und Rassismus mit Füßen getreten werden. Tut was ihr gelernt habt – für echten investigativen Journalismus!

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